Gegründet 1945 in den USA, half CARE Millionen von Menschen im Nachkriegseuropa mit den bis heute bekannten und geliebten CARE-Paketen. Schmalz, Kaffee, Milch... Die Pakete waren Botschafter der Versöhnung und der direkten Hilfe von Mensch zu Mensch. Diese Tradition lebt heute weiter.
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Warum Care so gut ist
In 100 Ländern der Welt setzt sich CARE heute dafür ein, dass Armut überwunden wird und von Katastrophen Betroffene überleben können. Besonders wichtig dabei ist uns die Gleichstellung von Mann und Frau und die besondere Förderung von Frauen und Mädchen dort, wo sie systematisch benachteiligt sind.
Armut ist Ungerechtigkeit. Es ist nicht hinzunehmen, dass weltweit über 1,2 Milliarden Menschen in extremer Armut leben. Deshalb steht das CARE-Paket heute für effiziente, innovative und partnerschaftliche Hilfe, die langfristig wirkt.
Das hat Care bereits geschafft:
Der Anteil der in extremer Armut lebenden Menschen ist von 2010 bis 2019 von 15,7 Prozent auf 8,2 Prozent gesunken.
Der Anteil der Erwerbstätigen, die weltweit in extremer Armut leben, hat sich von 2010 bis 2019 von 14,3 Prozent auf 7,1 Prozent halbiert.
Die Anzahl von Frauen in Führungspositionen ist von 2000 (25 Prozent) bis 2019 um 3 Prozent gestiegen und beträgt nun 28 Prozent.
2019 war jede fünfte Frau (20,2 Prozent) zwischen 20 und 24 Jahren bereits vor ihrem vollendeten 18. Lebensjahr verheiratet. 2009 war es noch jede vierte Frau (23,8 Prozent).
Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die keine Grund- oder Sekundarschule besuchten, ist von 26 Prozent (2000) auf 17 Prozent (2018) gesunken.
2019 hatten 75 erfasste Länder 73 Prozent der erforderlichen Gesetze und Vorschriften erlassen, um den vollen und gleichberechtigten Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit für Frauen und Mädchen zu garantieren.
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Nahrung und Wasser für alle
Es ist unvorstellbar, aber 690 Millionen Menschen weltweit leiden Hunger. 2,2 Milliarden Menschen fehlt auch heute noch der Zugang zu sauberem Trinkwasser und 4,2 Milliarden Menschen – also mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung – zu sauberen Sanitäranlagen (UN, 2020). Diese Zahlen steigen derzeit aufgrund der Corona-Krise und des Klimawandels rapide. Dabei hat jeder Mensch das Recht auf gesunde Ernährung und sauberes Wasser.
CARE verfolgt das Ziel, Mangelernährung und Hunger zu bekämpfen sowie Menschen den Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu ermöglichen. Neben sofortiger Hilfe nach Katastrophen, wenn Trinkwasser und Lebensmittel-Pakete verteilt werden, setzen wir auf langfristig wirkende Maßnahmen, wie z.B. die Reparatur oder den Aufbau von Wasserversorgungssystemen in ländlichen Gemeinden. Damit entlasten wir Frauen und Mädchen, die hauptsächlich die langen Wege auf sich nehmen müssen, um Wasser für ihre Familien zu holen. Darüber hinaus führen unsere Helfer Schulungen zu nachhaltigeren Anbaumethoden und effizienten Bewässerungssystemen durch und helfen mit dürreresistentem Saatgut.
Insbesondere unterstützt CARE Kleinbauern, da wir wissen, dass sie für die weltweite Lebensmittelproduktion von entscheidender Bedeutung sind. Sie machen die Hälfte aller Kleinbauern aus, besitzen jedoch kaum Land und haben immer noch nicht den gleichen Zugang zu Technologien und Ressourcen wie Männer. Diese ungerechte Aufteilung bremst die landwirtschaftliche Produktivität der Gemeinden – und das will CARE ändern.
Wie viel Geld kommt an?
Über 60 Millionen Euro fließen jedes Jahr in die unzähligen Projekte der CARE-Organisation. Circa 10.7 Millionen Euro werden für Werbung und Verwaltung ausgegeben. Das entspricht einer Realisierungsspanne von 85%. Daher hat sich Care auch das Siegel des deutschen Spendenrates mehr als verdient. Hut ab für diese nachhaltigen Entwicklungshelfer.
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